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Eine wasserreiche Insel

Der jährliche Niederschlag ist mit ca. 600 mm einer der höchsten auf den Kykladen. Serifos besitzt viele Quellen, damit auch rinnendes Wasser in den zahlreichen Mulden und Schluchten. Diese sind von Oleanderbüschen gesäumt, die auch auf Luftbildern in Google Earth ersichtlich sind. Ebenso finden sich vom Menschen geschaffene Wasser- Rückhaltebecken in Form von Zisternen und offenen Brunnenstuben.  Im Norden überraschen die tiefen wasserführenden Schluchten. Auch die fruchtbare Ebene bei Livadi ist ausgesprochen wasserreich. Im Frühling steht das Grundwasser in der Schwemmebene nur wenige Dezimeter  unter der Oberfläche. Nördlich von Livadi liegt ein größeres Wasserrückhaltebecken, das einzige Feuchtgebiet mit kleiner Lagune an der Tsilizakibucht nahe Livadi.

Ein Vulkanausbruch und ein Streik

Während unseres Aufenthaltes auf Serifos brach in Island der Vulkan Eyjafjallajökull aus. Der Flugverkehr wurde eingestellt. Tage vor unserer Abreise wussten wir nicht, wie wir nach Hause kommen. Das Sahnehäubchen war dann ein Fährenstreik. Er isolierte uns auf Serifos. Aber wir schafften es mit einer Sonderfähre nach Naxos. Dort angekommen, vernahmen wir die angenehme Nachricht, dass der Flugverkehr wieder aufgenommen wurde: Schwein g’habt.

37.Frühjahrsfahrt nach Serifos

11.-20. April 2010

Nach Dr. Mario F. Broggi Die 73 km2  große und von rund 1000 Einwohnern besiedelte Nordwest-Kykladeninsel bildet ein fast kreisrundes Eiland (9 km breit, 10 km lang). Sie erscheint karg, wild, unnahbar und zeigt sich in felsigem Relief. Ein längliches Gebirgsmassiv aus Granit und Gneis durchquert die Insel und erreicht im Troulos auf 582 m ü.M. den höchsten Punkt. Die Westseite fällt steiler zum Meer ab als die Ostseite, wo auf einem Inselberg die schneeweißen baulichen Würfel der attraktiven Chora ein bezauberndes Landschaftsbild bieten. Von dort aus ergibt sich ein Panoramablick auf die weite Livadibucht. Touristischer Drehpunkt ist der  ruhige Hafenort Livadi. Nur im August wird es in Livadi etwas lauter. Die Insel ist insgesamt ursprünglich geblieben. Im Norden prägen idyllische Bauerndörfer und terrassierte Felder die Landschaft. Serifos ist touristisch eine Insel für "Entschleunigte", für Naturfreunde, für Wanderer. Seit der Antike, aber vor allem im 19.Jh.  und bis nach dem 2.Weltkrieg, wurden im Inselwesten Minen mit Eisenerz und Kupfer betrieben, wovon noch die zahlreichen Überreste dieser Industriekultur Zeugnis geben.
Fundliste Serifos Artenliste Serifos Fotoalbum Serifos Wilfried Kaufmann, Höfle 11, LI-9496 Balzers  T +423 384 40 65  M +41 79 406 70 84 wilkau@wilkau.li Erstellt mit Magix